„Wenn die pflegerische Versorgung nicht mit gezielten Maßnahmen gesichert wird, drohen noch mehr Pflegebedürftige in Brandenburg ohne stationäre oder ambulante Unterstützung da zu stehen.“ Davor hat die stellvertretende Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Simone Leske bei einer Dialogveranstaltung zur Bundestagswahl gewarnt. Um Kandidatinnen und Kandidaten sowie Landespolitikerinnen und -politikern die aktuellen Herausforderungen der Pflege näherzubringen, hat die bpa-Landesgruppe Brandenburg für einen persönlichen Austausch mit Trägervertreterinnen und -vertretern gesorgt.
Elke Grabowski (BSW), Tabea Gutschmidt (CDU), Brigitte Kaszuba (SPD) und Viviane Triems (Bündnis 90/Die Grünen) nutzten den Austausch auf Augenhöhe, um einen direkten Einblick in den Pflegealltag zu erhalten.
Simone Leske forderte dabei, dass die Parteien die Versorgungssicherheit in den Vordergrund stellen müssten. „Einen schnelleren Einsatz internationaler Kräfte durch eine Kompetenzvermutung, die Flexibilisierung des Personaleinsatzes und eine sichere und pünktliche Refinanzierung der weiter steigenden Kosten und Risiken von Pflegeanbietern sind zwingend nötig. Die klar benannten Lösungen müssen umgesetzt werden, um der wachsenden Anzahl von pflegebedürftigen Menschen im Land Brandenburg gerecht zu werden. Andernfalls ist es an den Angehörigen, ihre eigene Arbeit aufzugeben und nicht selten die Versorgung Vollzeit zu übernehmen.“
Für Rückfragen:
Sabrina Weiss,
Leiterin der bpa-Landesgeschäftsstelle Brandenburg,
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