Meurer zum Koalitionsvertrag: "Kein überzeugender Plan."

Koalition lässt Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Absicherung der Pflegeeinrichtungen außer Acht

bpa

Zum Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:

"Es gibt keinen überzeugenden Plan, dem Megathema des Personalmangels zu begegnen und die pflegerischen Angebotsstrukturen zu sichern. Die Ausbildung, bei der die Zahlen seit Jahren stagnieren, wird nicht einmal erwähnt. 

Während Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser und die Pharmaindustrie mit konkreten Maßnahmen unterstützt werden, wird die Pflege weitgehend mit allgemeinen Aussagen zur Entbürokratisierung und Stärkung des Vertrauens abgespeist. Solche Bekenntnisse kennen wir schon aus früheren Koalitionsverträgen - damals blieben sie weitgehend wirkungslos. Das sind zu schwache Antworten auf die wegbrechenden Versorgungsstrukturen und die Sorgen der Pflegebedürftigen, keine Unterstützung mehr zu finden."

Der bpa hatte zuvor gemeinsam mit anderen Leistungserbringerverbänden klare Erwartungen an die nächste Bundesregierung formuliert.

Unser Schreiben mit den gemeinsamen Forderungen von bpa, Diakonie, AWO, Caritas, Paritätischem Wohlfahrtsverband, ZWST, VDAB, ABVP, APH, BKSB, DBfK und BAD finden Sie hier zum Download: 

Gemeinsame Forderungen der Leistungserbringerverbände